Mathematik

✏️ Gemischte Aufgaben

Bestimmung des Flächeninhalts

Bestimme jeweils den Flächeninhalt der gefärbten Flächen.

Fläche 1

f(x) = 2, (-4 <= x <= -2) ShowLabel(f, false) g(x) = -0.5x +1, (-2 <= x <= 0) ShowLabel(g, false) h(x) = 0.5x + 1, (0 <= x <= 2) ShowLabel(h, false) p(x) = 2, (2 <= x <= 4) ShowLabel(p, false) a = Integral(f, -4, -2) ShowLabel(a, false) b = Integral(g, -2, 0) ShowLabel(b, false) c = Integral(h, 0, 2) ShowLabel(c, false) d = Integral(p, 2, 4) ShowLabel(d, false)

A = 14 A = 14

Fläche 2

f(x) = -2x -2, (-4 <= x <= 0) ShowLabel(f, false) h(x) = -2, (0 <= x <= 2) ShowLabel(h, false) p(x) = 1x - 4, (2 <= x <= 4) ShowLabel(p, false) a = Integral(f, -4, 0) ShowLabel(a, false) c = Integral(h, 0, 2) ShowLabel(c, false) d = Integral(p, 2, 4) ShowLabel(d, false)

A = 16 A = 16

Ober- und Untersumme

Stammfunktionen zuordnen

Integrale berechnen

Berechne jeweils das Integral.

a) 1 1 2 x 2 d x \int_{-1}^{1} 2x^2 \, dx

A 1 , 33 A \approx 1,33

b) 0 2 3 x 2 d x \int_{0}^{2} 3x^2 \, dx

A = 8 A = 8

c) 2 2 1 2 x 2 + 3 x + 5 d x \int_{-2}^{2} \frac{1}{2}x^2 + 3x + 5 \, dx

A = 22 , 67 A = 22,67

💐 Temperatur im Gewächshaus

Um die Temperatur in einem Gewächshaus zu regulieren, wurde ein Heizsystem installiert. Bei kaltem Wetter wird die Wärme von der Heizung in den Raum geleitet. In das Heizsystem wurde ein Thermometer eingebaut, das kontinuierlich die Temperaturentwicklung registriert und als Graph aufzeichnet. Ein solcher Graph ist in der nachfolgenden Abbildung vereinfacht dargestellt. Die Zeit wird in Stunden und die Temperaturerhöhung in der Einheit °C pro Stunde gemessen.

c = Slider[0.001, 0.1, 0.001, 0.01] T = c(x - 20)^2 * x

a) Erkläre das Verhalten der Funktion T anhand des abgebildeten Graphen im Sachzusammenhang.

Die Temperaturänderung ist die ganze Zeit positiv. Nach 20 Stunden ist die Temperaturänderung am geringesten. Danach steigt diese wieder an.

b) Begründe, dass eine lineare Funktion zur Modellierung nicht ausreicht.

Eine lineare Funktion würde eine konstante Steigung bedeuten, was nicht dem Verhalten des Graphen entspricht. Sie würde auch nicht zur Modellierung ausreichen, da die Temperaturänderung nicht konstant ist.

c) Die Funktion T kann durch eine ganzrationale Funktion dritten Grades in der Form

T ( t ) = c ( t 20 ) 2 t ,   t [ 0 ; 40 ] T(t)=c⋅(t−20)^2⋅t, \ t \in [0;40]

beschrieben werden. Gehe davon aus, dass die Temperaturänderung nach 10 Stunden 0 , 1 °C 0,1 \, \text{°C} pro Stunde beträgt. Bestimme den Wert von c.

Die Temperaturänderung nach 10 Stunden beträgt 0 , 1 °C 0,1 \, \text{°C} pro Stunde. Das bedeutet, dass die Ableitung der Funktion T an der Stelle t = 10 t = 10 den Wert 0 , 1 0,1 hat:

T ( 10 ) = 0 , 1 c ( 10 20 ) 2 10 = 0 , 1 c 100 10 = 0 , 1 c = 0 , 1 1000 = 0 , 0001 \begin{align*} T(10) &= 0,1 \\ c \cdot \left( 10 - 20 \right)^2 \cdot 10 &= 0,1 \\ c \cdot 100 \cdot 10 &= 0,1 \\ c &= \frac{0,1}{1000} = 0,0001 \end{align*}

d) Zu Beginn der aufgezeichneten Messung betrug die Temperatur im Gewächshaus 10 °C. Bestimme aus der Funktion T die Bestandsfunktion G, die die Temperatur im Gewächshaus in °C zum Zeitpunkt t in Stunden angibt.

Die Bestandsfunktion G ergibt sich durch Integration der Funktion T:

G ( t ) = T ( t ) d t = 0 , 0001 ( t 20 ) 2 t d t = 0 , 0001 ( t 2 40 t + 400 ) t d t = 0 , 0001 ( t 3 40 t 2 + 400 t ) d t = 0 , 0001 ( 1 4 t 4 40 3 t 3 + 200 t 2 ) + C \begin{align*} G(t) &= \int T(t) \, dt \\ &= \int 0,0001 \cdot (t - 20)^2 \cdot t \, dt \\ &= \int 0,0001 \cdot (t^2 - 40t + 400) \cdot t \, dt \\ &= 0,0001 \cdot \int (t^3 - 40t^2 + 400t) \, dt \\ &= 0,0001 \cdot \left( \frac{1}{4}t^4 - \frac{40}{3}t^3 + 200t^2 \right) + C \end{align*}

Da die Temperatur zu Beginn der Messung 10 °C betrug, gilt:

G ( 0 ) = 10 0 , 0001 ( 1 4 0 4 40 3 0 3 + 200 0 2 ) + C = 10 C = 10 \begin{align*} G(0) &= 10 \\ 0,0001 \cdot \left( \frac{1}{4} \cdot 0^4 - \frac{40}{3} \cdot 0^3 + 200 \cdot 0^2 \right) + C &= 10 \\ C &= 10 \end{align*}

Die Bestandsfunktion G lautet also:

G ( t ) = 0 , 0001 ( 1 4 t 4 40 3 t 3 + 200 t 2 ) + 10 G(t) = 0,0001 \cdot \left( \frac{1}{4}t^4 - \frac{40}{3}t^3 + 200t^2 \right) + 10

e) Berechne, wie hoch die Temperatur im Gewächshaus nach 40 Stunden ist.

Die Temperatur nach 40 Stunden ergibt sich durch Einsetzen von t = 40 t = 40 in die Bestandsfunktion G:

G ( 40 ) = 0 , 0001 ( 1 4 4 0 4 40 3 4 0 3 + 200 4 0 2 ) + 10 = 20 , 67 \begin{align*} G(40) &= 0,0001 \cdot \left( \frac{1}{4} \cdot 40^4 - \frac{40}{3} \cdot 40^3 + 200 \cdot 40^2 \right) + 10 \\ &= 20,67 \end{align*}

Die Temperatur im Gewächshaus beträgt also nach 40 Stunden 20 , 67 20,67 °C.

f) Berechne, wann die Temperatur in den ersten 40 Stunden ihr Maximum erreicht.

Das Maximum der Temperatur entspricht dem Maximum der Funktion G. Dieses Maximum liegt an der Stelle, an der die Ableitung der Funktion G den Wert 0 hat. Die Ableitung der Funktion G ist T:

G ( t ) = T ( t ) \begin{align*} G'(t) &= T(t) \end{align*}

Das Maximum der Temperatur liegt also an der Stelle, an der die Funktion T den Wert 0 hat.

T ( t ) = 0 , 0001 ( t 20 ) 2 t = 0 ( t 20 ) 2 t = 0 t = 0  oder  t = 20 \begin{align*} T(t) = 0,0001 \cdot (t - 20)^2 \cdot t &= 0 \\ (t - 20)^2 \cdot t &= 0 \\ t &= 0 \ \text{oder} \ t = 20 \end{align*}

Überprüfen, ob es sich um ein Maximum handelt:

T ( t ) = 0 , 0001 ( 3 t 2 120 t + 400 ) T ( 0 ) = 0 , 0001 ( 3 0 2 120 0 + 400 ) = 0 , 4 T ( 20 ) = 0 , 0001 ( 3 2 0 2 120 20 + 400 ) = 0 , 4 \begin{align*} T'(t) &= 0,0001 \cdot (3t^2 - 120t + 400) \\ T'(0) &= 0,0001 \cdot (3 \cdot 0^2 - 120 \cdot 0 + 400) = 0,4 \\ T'(20) &= 0,0001 \cdot (3 \cdot 20^2 - 120 \cdot 20 + 400) = -0,4 \\ \end{align*}

Nach 20 Stunden wird ein lokales Maximum erreicht.

Um das globale Maximum im Interval [ 0 , 40 ] [0,40] zu bestimmen, müssen wir noch die Randwerte überprüfen und mit dem Wert des lokalen Maximums vergleichen:

G ( 0 ) = 10 G ( 20 ) = 11 , 33 G ( 40 ) = 20 , 67 \begin{align*} G(0) &= 10 \\ G(20) &= 11,33 \\ G(40) &= 20,67 \\ \end{align*}

Das globale Maximum wird also nach 40 Stunden mit 20 , 67 ° C 20,67 °C erreicht.

🤓 Logo eines Optikers

Das Logo eines Optikers wurde mithilfe von zwei Funktionen neu gestaltet.

Die Funktionen f ( x ) f(x) und g ( x ) = f ( x ) g(x)=-f(x) schließen Flächen ein, die an zwei Brillengläser erinnern.

Die Funktion f ( x ) f(x) ist eine Funktion dritten Grades, sie ist punktsymmetrisch zum Ursprung und hat einen Tiefpunkt T ( 1 1 ) T(1|-1) .

f(x) = 0.5x^3 - 1.5x g(x) = -f(x)

a) Ermittle die Funktionsgleichungen zu den beiden Graphen.

Zunächst stellen wir die allgemeine Funktionsgleichung einer punktsymmetrischen Funktion dritten Grade auf:

f ( x ) = a x 3 + b x f ( x ) = 3 a x 2 + b \begin{align*} f(x) &= ax^3 + bx \\ f'(x) &= 3ax^2 + b \\ \end{align*}

Der Tiefpunkt T ( 1 1 ) T(1|-1) bedeutet, dass die Ableitung an der Stelle x = 1 x = 1 den Wert 0 hat:

f ( 1 ) = 0 f ( 1 ) = 1 \begin{align*} f'(1) &= 0 \\ f(1) &= -1 \\ \end{align*}

Damit erhalten wir zwei Gleichungen:

3 a + b = 0 a + b = 1 \begin{align*} 3a + b &= 0 \\ a + b &= -1 \\ \end{align*}

Daraus ergibt sich a = 0 , 5 a = 0,5 und b = 1 , 5 b = -1,5 . Die Funktionsgleichung von f ( x ) f(x) lautet also:

f ( x ) = 0 , 5 x 3 1 , 5 x f(x) = 0,5x^3 - 1,5x

Die Funktionsgleichung von g ( x ) g(x) ist g ( x ) = f ( x ) g(x) = -f(x) :

g ( x ) = 0 , 5 x 3 + 1 , 5 x g(x) = -0,5x^3 + 1,5x

b) Berechne den Flächeninhalt der Fläche, die von den beiden Graphen eingeschlossen wird.

  1. Scnittstellen berechnen:
f ( x ) = g ( x ) 0 , 5 x 3 1 , 5 x = 0 , 5 x 3 + 1 , 5 x x 3 3 x = 0 x ( x 2 3 ) = 0 x 1 = 0 x 2 = 3 x 3 = 3 \begin{align*} f(x) &= g(x) \\ 0,5x^3 - 1,5x &= -0,5x^3 + 1,5x \\ x^3 - 3x &= 0 \\ x(x^2 - 3) &= 0 \\ x_1 &= 0 \\ x_2 &= \sqrt{3} \\ x_3 &= -\sqrt{3} \\ \end{align*}
  1. Flächen berechnen:
A 1 = 3 0 f ( x ) g ( x ) d x A 2 = 0 3 f ( x ) g ( x ) d x A 1 = 2 , 25 FE A 2 = 2 , 25 FE A = A 1 + A 2 = 4 , 5 FE \begin{align*} A_1 &= \int_{-\sqrt{3}}^{0} f(x) - g(x) \, dx \\ A_2 &= \int_{0}^{\sqrt{3}} f(x) - g(x) \, dx \\ A_1 = 2,25 \, \text{FE} \\ A_2 = -2,25 \, \text{FE} \\ A &= |A_1| + |A_2| = 4,5 \, \text{FE} \end{align*}

Ein alternativer Vorschlag sieht ein asymmetrisches Logo vor. Dies soll besser ins moderne Design des Optikers passen.

Der Graph f bleibt unberührt. Der Graph von g wird mit dem Faktor von 0 , 5 0,5 in Richtung der y-Achse gestaucht.

f(x) = 0.5x^3 - 1.5 x g(x) = -0.5*f(x)

c) Bestimme den Flächenunterschied der beiden Vorschläge in Prozent.

Die neue Funktionsgleichung für g ( x ) g(x) lautet:

g ( x ) = 0 , 5 0 , 5 x 3 + 1 , 5 x = 0 , 25 x 3 + 1 , 5 x g(x) = -0,5 \cdot 0,5x^3 + 1,5x = -0,25x^3 + 1,5x
  1. Schnittpunkte berechnen:

Die Funktionen haben die gleichen Schnittpunkte wie zuvor:

x 1 = 0 x 2 = 3 x 3 = 3 \begin{align*} x_1 &= 0 \\ x_2 &= \sqrt{3} \\ x_3 &= -\sqrt{3} \\ \end{align*}
  1. Flächen berechnen:
A 1 = 3 0 f ( x ) g ( x ) d x A 2 = 0 3 f ( x ) g ( x ) d x A 1 = 1.6875 FE A 2 = 1.6875 FE A = A 1 + A 2 = 3.375 FE \begin{align*} A_1 &= \int_{-\sqrt{3}}^{0} f(x) - g(x) \, dx \\ A_2 &= \int_{0}^{\sqrt{3}} f(x) - g(x) \, dx \\ A_1 = 1.6875 \, \text{FE} \\ A_2 = -1.6875 \, \text{FE} \\ A &= |A_1| + |A_2| = 3.375 \, \text{FE} \end{align*}
  1. Flächenunterschied berechnen:
Fl a ¨ chenunterschied = 4 , 5 3 , 375 = 1 , 125 FE Fl a ¨ chenunterschied in Prozent = 1 , 125 4 , 5 100 = 25 % \begin{align*} \text{Flächenunterschied} &= 4,5 - 3,375 = 1,125 \, \text{FE} \\ \text{Flächenunterschied in Prozent} &= \frac{1,125}{4,5} \cdot 100 = 25 \% \end{align*}
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